Eine Stadt am Meer mit tausend Facetten, gestärkt durch eine lange und ruhmreiche Geschichte: von den engen Gassen bis zu den herrschaftlichen Palästen, von den Barockkirchen bis zu den kleinen Plätzen, Genua ist eine ständige Überraschung für den aufmerksamen Besucher. Schließlich sagte Fabrizio de Andrè: „Abgesehen von der Weite des Meeres ist es eine Stadt voller Steigungen und Gefälle, mit kleinen Gassen und Kurven, also eine Stadt, die einem ständig Überraschungen bereitet“. Genau deshalb ist es nicht einfach, eine begrenzte Liste von Sehenswürdigkeiten für einen Tag in Genua zu erstellen. Selbst der eifrigste Besucher mit der klügsten Route von morgens bis abends wird viele Attraktionen der ligurischen Hauptstadt auslassen müssen. Manchmal geht es jedoch nicht anders: Hier sind also die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die man in Genua an einem Tag besichtigen sollte.

Genua an einem Tag: Eine bewährte Route

Der Alte Hafen

Die Entdeckung Genuas beginnt am besten am Waterfront. Hier, rund um unseren Yachthafen, finden Sie Museen, Kulturzentren, Einkaufsgalerien, Cafés, Restaurants und Attraktionen aller Art zu jeder Jahreszeit. Zu den Hauptattraktionen gehören zweifellos die großartige Galeone Neptune, das berühmte Bigo, das für die Expo 1992 gebaut wurde, sowie das Maritime Museum Galata.

Das Aquarium von Genua

Die bekannteste Attraktion des Alten Hafens ist zweifellos das Aquarium, das einen eigenen Abschnitt verdient. Mit Haien, Seekühen, Muränen, Robben und vielen anderen Tieren aus aller Welt begeistert dieses riesige Aquarium Besucher jeden Alters und ist zu Recht international bekannt. Ein schneller Besuch dauert zwischen 2 und 3 Stunden – wobei man hier durchaus ganze Tage verbringen könnte!

Kathedrale San Lorenzo

Nach dem Aquarium ist es Zeit, das Meer hinter sich zu lassen und in die Gassen der Altstadt einzutauchen, um sich ein wenig in den malerischen mittelalterlichen Gassen zu verlieren. Das Ziel, das man ohne Eile erreichen sollte, ist die Kathedrale San Lorenzo. Sie ist auf den ersten Blick unverkennbar: hoch und massiv, aus schwarzem und weißem Marmor erbaut, mit zwei sehr fotogenen großen Löwen. Der Dom der Genueser beeindruckt außen und noch mehr innen, besonders in seinem rechten Seitenschiff, wo eine exakte Kopie einer nicht explodierten Bombe von 1941 aufbewahrt wird, als Erinnerung an einen der heftigsten Angriffe auf Genua während des Weltkriegs.

Piazza De Ferrari

Nur wenige Schritte von der Kathedrale San Lorenzo entfernt liegt die Piazza de Ferrari, die als das Herz der Stadt gilt und an ihrem großen Bronzebrunnen zu erkennen ist. Hier lohnt es sich, zu verweilen und die Gebäude zu bewundern, die den Platz säumen, wie den Palazzo Ducale, den ehemaligen Sitz des Dogen der alten Republik, das Teatro Carlo Felice, wie es nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurde, und den Börsenpalast, das bedeutendste Beispiel des Jugendstils in Genua.

Via Garibaldi

Einen Besuch wert ist sicherlich auch die Via Garibaldi, die sogenannte „Strada Nuova“, in der sich der Museumspfad für antike Kunst befindet. Diese Straße verbindet nämlich drei historische Residenzen, die sich heute im Besitz der Gemeinde befinden, nämlich den Palazzo Rosso, den Palazzo Bianco und den Palazzo Doria Tursi. Zusammen mit den Straßen Balbi, Lomellini und San Luca ist die Via Garibaldi der Bezugspunkt für die fantastischen Palazzi dei Rolli, d. h. die prachtvollen Residenzen des genuesischen Adels zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert.

Der Leuchtturm von Genua

Bis hierher verlief die gesamte Route durch Genua in einem Tag innerhalb weniger hundert Meter, perfekt für einen Tag zu Fuß. Um den Tag bestmöglich abzuschließen, könnte man sich schließlich zu einem Ziel außerhalb der Altstadt begeben, nämlich zur Lanterna von Genua, nicht umsonst das Symbol der Stadt. Dieser historische Turm ragt mit seinen 77 Metern Höhe über allem auf, auf einem kleinen Hügel: Nach 172 Stufen erreicht man die Spitze des Leuchtturms und genießt einen einzigartigen und atemberaubenden Blick über den Hafen und die Stadt Genua.