Ein Besuch der Altstadt von Genua gehört sicherlich zu den schönsten Dingen, die man in Liguria unternehmen kann, eine echte Priorität für jeden, der sich in unserer Region aufhält, sei es auch nur für ein oder zwei Tage. Unsere Stadt hat den Besuchern viel zu bieten, von den prächtigen Palazzi dei Rolli, den eleganten Adelsresidenzen entlang der „Strade Nuove“, bis zur Kathedrale San Lorenzo mit ihren gotischen Portalen und Fresken.

Aber denken wir natürlich auch an den prächtigen Porto Antico, genau hier, wo sich unser Yachthafen Marina Porto Antico befindet, der sich somit mitten in der Altstadt befindet, nur wenige Schritte vom Aquarium, der Biosphäre, dem Galata Museo del Mare, dem U-Boot Nazario Sauro, den Baumwollspeichern und so weiter entfernt. Aber unsere Marina liegt auch nur wenige Schritte von der Via del Campo, der Via di Pré, der Via Lomellini und den berühmten Gassen von Genua entfernt. Gerade diese Gassen, die die Altstadt durchqueren und Schritt für Schritt aufbauen, sind selbst eine Attraktion: Hier ist ein Führer zum Besuch und Verständnis der Gassen von Genua!
Was sind die Gassen
Beginnen wir zunächst damit zu erklären, was die Carruggi sind. Mit diesem Begriff werden die engen historischen Gassen von Genua bezeichnet, einer Stadt, die bekanntlich die größte Altstadt Europas besitzt. Der sehr spezielle Begriff Carruggio, der übrigens auch immer wieder als „carugio“, „carrugio“ oder „carugio“ oder auch „caroggio“ und „caruggiu“ geschrieben wird (da im Ligurischen das O oft zu U wird), hat eine Herkunft, die bis heute eher umstritten ist. Die gängigste Hypothese ist die, dass der Begriff Carruggio vom lateinischen Wort „quadrivium“ abgeleitet ist, also „vier Straßen“, was somit Kreuzungen bezeichnet; es gibt aber auch jene, die einen französischen Ursprung des Begriffs vermuten, vom Wort „charriage“, also Kutsche.
Und dann gibt es noch diejenigen, die von einem arabischen Ursprung sprechen, vom Wort „kharuj

Der Unterschied zwischen Gassen und Creuze
Nicht-Genuesen könnten überrascht sein zu erfahren, dass es in Genua nicht nur die Carruggi gibt. Im Gegenteil, es gibt auch die Creuze. Was ist der Unterschied? Tatsächlich handelt es sich immer um Wege. Doch während der Carruggio eine Stadtgasse ist, ist die Creuza eher ein Saumpfad, oder eine Treppe, oder auch ein steiler und kurzer Abstieg, der Stadt und Meer verbinden soll: Tatsächlich verlaufen die Creuze also von den Hügeln abwärts (und umgekehrt), wobei die küstennächsten als „creuzar de ma“, also „Meeres-Creuza“, bezeichnet werden, so wie Fabrizio De André in seinem gleichnamigen Lied sang. Es war übrigens Fabrizio De André, der die genuesischen Carruggi auch als Symbole einer vergangenen Welt berühmt machte, ausgehend von seinem berühmten Lied „Via del Campo“.

