Wenn es um Manöver in einem Yachthafen geht, besteht kein Zweifel: Die Aufmerksamkeit richtet sich
normalerweise fast ausschließlich auf die Annäherung an den Liegeplatz und das Anlegen. Aber Achtung, auch die
Phase des Ablegens kann Risiken und Hindernisse bergen, besonders wenn sie unachtsam angegangen wird.
Hier sind die Fehler, die Sie beim Verlassen des Liegeplatzes im Hafen vermeiden sollten!
Bevor wir uns ansehen, welches die wichtigsten Fehler sind, die beim Ablegen vermieden werden sollten, ist es
wichtig zu bedenken, dass alles unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren geplant und gehandhabt werden
muss. Denken Sie an die Art der Vertäuung, die typischerweise über das Heck erfolgt, aber auch über den Bug
erfolgen könnte (vielleicht nach einem schwierigen Anlegemanöver bei Wind); aber denken Sie eben auch an die
Wetterbedingungen, den verfügbaren Platz, mögliche Hilfe an Bord oder vom Steg aus, die Anzahl der vorhandenen
Leinen und so weiter.
Fehler, die beim Ablegen vermieden werden sollten
Nicht im Voraus planen: Wie beim Anlegen ist es auch beim Ablegen wichtig, jeden einzelnen Schritt im Voraus zu planen. Zumal es keine Eile gibt, keinen Grund zur Hast: Wir liegen noch sicher im Yachthafen an unserem Liegeplatz! Besser also die verschiedenen Bewegungen und Schritte planen, um dann präzise und effektiv sein zu können
Unordentliches Deck: Niemals ein Ablegemanöver mit einem unordentlichen Deck beginnen. Wer gut vorbereitet ist, hat schon die halbe Arbeit getan, vor allem aber hilft uns ein aufgeräumtes und freies Deck dabei, mögliche unvorhergesehene Situationen besser zu bewältigen.
Helfern keine Aufgaben zuweisen: Wer mit einer Crew ablegt, also mit Menschen, die bereit und fähig sind zu helfen, sollte die Freiwilligen unbedingt einbinden und ihnen erklären, was wann zu tun ist. Übungen im „Stillstand“ sind bei Neulingen sicherlich hilfreich!
Nicht mit anderen Booten kommunizieren: Auch wer ablegt, sollte auf die Kommunikation mit anderen Booten achten. Wenn alle wissen, was Sie tun und was Sie in Kürze vorhaben, wird es kaum zu Missverständnissen kommen. Dafür stehen Ihnen Schallsignale, Lichtsignale, Handzeichen und VHF zur Verfügung.
Die Hafenassistenz vergessen: Wer alleine fährt oder mit Menschen unterwegs ist, die nicht helfen können, sollte daran denken, dass die besten Yachthäfen Hafenmeister zur Verfügung stellen. In unserem Yachthafen Genua Marina Porto Antico können Sie zum Beispiel immer auf mindestens einen unserer vier

Hafenmeister zählen, sowohl beim An- als auch beim stressfreien Ablegen
Die Hände nicht schützen: Um Verschmutzungen, aber auch Abschürfungen und Schnitte zu vermeiden. Ein Paar Handschuhe kann den Unterschied machen!

Zuerst die belasteten Leinen lösen: Um sicher und ruhig abzulegen, sollte man wie erwähnt die genaue Reihenfolge der zu erledigenden Aufgaben im Kopf haben. Wer mehrere Festmacherleinen lösen muss, sollte mit denen auf der Lee-Seite beginnen, die in diesem Moment völlig nutzlos sind, um sich dann zum richtigen Zeitpunkt nur noch um die belasteten Leinen zu kümmern, und zwar genau in dem Moment, bevor Gas gegeben wird.
Die Bugleine vergessen: Niemals die Leinen vergessen, die in unsere Schraube geraten könnten! Wir sprechen von den Festmacherleinen der benachbarten Boote sowie natürlich von unserer eigenen Bugleine: Besser das Timing gut kalkulieren!
Mögliche Zugpunkte nicht nutzen: Schließlich ist es bei windigen Bedingungen beim Verlassen des Liegeplatzes wichtig zu bedenken, dass es „externe“ Haltepunkte gibt, die uns helfen können, die gewünschte Position zu halten, von den Klampen der Nachbarboote angefangen.

