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Festmacherleinen: Wie man die richtigen auswählt

Wie viele Festmacherleinen braucht Ihr Boot?

Beginnen wir mit der Anzahl der Festmacherleinen: Wie viele Leinen sollten wir an Bord haben, um eine korrekte Handhabung des Liegeplatzes zu gewährleisten und ein vorbildliches Anlegemanöver durchzuführen? Wir beginnen natürlich mit den beiden Hauptleinen, nämlich der Vorleine und der Achterleine. Die erste dient zur Sicherung des Bugs, die zweite ist dazu bestimmt, das Heck an der Pier zu befestigen. Aber Vorsicht, diese Leinen allein ermöglichen es, die Bewegung des Bootes zu stoppen, aber sicherlich nicht, es stabil zu fixieren. Wenn das Anlegen also länger als ein kurzer Stopp dauert, ist es unbedingt erforderlich, weitere Leinen hinzuzufügen. Hier kommen die beiden Quertrossen ins Spiel, die das Boot seitlich fixieren. Bleiben noch die Batticulo, d. h. die Leinen, die mit einem moderneren Begriff als „Spring“ bezeichnet werden: Wir sprechen also von den Leinen, die den Bug in Richtung Heck und das Heck in Richtung Bug sichern. Zu diesen Leinen sollten Reserveleinen hinzugefügt werden, falls sie reißen, ins Wasser fallen, deutliche Verschleißerscheinungen aufweisen usw. Wie man sich denken kann, variiert die Anzahl der zu verwendenden Festmacherleinen je nach Dauer des Stopps, der Anwesenheit der Besatzung an Bord während des Aufenthalts, den Bedingungen sowie natürlich der Art des Liegeplatzes. Sehen wir uns nun die wichtigsten Arten von Leinen zum Anlegen an.

Die Arten von Festmacherleinen

Es gibt verschiedene Arten von Festmacherleinen, die sich in ihrer Verarbeitung und inneren Struktur unterscheiden. Je nach Typ variieren Preis, Festigkeit, Haltbarkeit, Elastizität und so weiter. Die am weitesten verbreitete Art ist die klassische dreischäftige Leine, eine Struktur, die hohe Elastizität und gute Langlebigkeit garantiert, wobei die Leine gut flexibel bleibt. Andere gängige Typen sind Square-Leinen, die eine ähnliche Festigkeit wie die bereits beschriebenen aufweisen; weniger leistungsfähig sind dagegen die Standardleinen, die zwar den Anforderungen eines einfachen Festmachens genügen können, aber richtig dimensioniert sein müssen. Um die gleiche Haltekraft wie eine dreischäftige Leine zu erreichen, muss eine Standardleine einen größeren Durchmesser haben und in optimalem Zustand sein.

Die Länge der Festmacherleinen für Ihr Boot

Festmacherleinen am StegWie lang sollten Ihre Leinen sein? Für eine korrekte Bemessung muss man natürlich sowohl den Bootstyp und seine Abmessungen als auch die Art des Liegeplatzes berücksichtigen. Es sei auch erwähnt, dass wer einen Dauerliegeplatz hat, also einen Ort, an dem das Boot die meiste Zeit verbringt, sicherlich Vorteile hat, wenn er Leinen mit perfekter Länge wählt, die mit gespleißten Augen ausgestattet sind, um schnell und problemlos festzumachen. Ausgehend von der Annahme, dass es immer besser ist, großzügig zu bemessen – da ein paar Meter mehr Festmacherleine weder den Platzbedarf noch das Gewicht des Bootes wesentlich beeinträchtigen – sollte man grundsätzlich mindestens zwei Leinen von etwa 25 Metern Länge an Bord haben und je nach Bootsgröße weitere Leinen hinzufügen.

Die Stärke der Leinen

Wie wir bereits oben gesehen haben, variiert die erforderliche Stärke der Leinen, also ihr Durchmesser, je nach ihrer Konstruktion: Wir haben festgestellt, dass der Durchmesser einer Standardleine immer größer sein muss als der einer dreischäftigen Leine. Aber das ist sicherlich nicht der wichtigste zu berücksichtigende Faktor: Entscheidend ist das Gewicht unseres Bootes. Denken wir an ein Boot von etwa 8 Metern mit einem Gewicht von 2 Tonnen: In diesem Fall benötigt man Festmacherleinen mit einem Mindestdurchmesser von 12 Millimetern, bei Standardleinen 14 Millimeter. Bei schwereren Booten von etwa 10 Tonnen sind dagegen gute Leinen mit einem Durchmesser von 20 Millimetern erforderlich.

Das Material der Leinen

Wir haben natürlich nicht einen weiteren wichtigen Faktor vergessen, den es bei der Auswahl von Festmacherleinen zu berücksichtigen gilt. Wir sprechen natürlich von den Materialien. Wie wir wissen, wurden im Laufe der Jahre die unterschiedlichsten Materialien für die Herstellung von Schiffstauen verwendet: Früher dominierten Hanf, Jute, Sisal, Baumwolle und andere Pflanzenfasern. Anders verhält es sich bei modernen Leinen, die in der Regel aus Polyester hergestellt werden. Zu seinen Stärken gehören die Beständigkeit in maritimer Umgebung, seine Weichheit sowie seine Robustheit; Polyester glänzt jedoch nicht in Bezug auf Elastizität, die dennoch für die meisten Anwendungen ausreichend ist. Unterstützend können auch die verbreiteten Festmacherfedern wirken (am besten mit Gummiteilen, um die Ruhe im Yachthafen zu gewährleisten). Weniger üblich, aber beachtenswert sind Leinen aus Nylon oder aus Polypropylen: Erstere zeichnen sich durch hohe Elastizität aus, verlieren aber mit der Zeit an Geschmeidigkeit; letztere haben den Vorteil der Schwimmfähigkeit, sind aber für mittlere oder große Boote nicht zu empfehlen.

Haben Sie entschieden, welche und wie viele Festmacherleinen Sie für Ihr Boot kaufen möchten? Dann erwarten wir Sie in unserem Yachthafen in Genua für ein einfaches, schnelles und sicheres Festmachen!

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