Seit den Anfängen der Schifffahrt ist die erste Regel, die zur Gewährleistung der Sicherheit von Seeleuten aufgestellt wurde, sehr einfach: Vermeiden Sie es um jeden Preis, ins Meer zu fallen, und hier entstehen die Seerelinge. Und tatsächlich können wir heutzutage auf verschiedene Vorrichtungen zählen, die das Überbordfallen verhindern, angefangen beispielsweise bei den
Seerelinge, Relingsstützen, Kanzeln: ein wenig Lexikon
Nicht alle sind erfahrene Seebären, und nicht alle bezeichnen die Teile des Bootes mit den gleichen Worten. Hier in unserem Yachthafen von Genua stellen wir das oft fest: Das nautische Lexikon birgt immer kleine Tücken, einige Möglichkeiten für Missverständnisse oder Fehlinterpretationen. Es lohnt sich also, ein paar Worte schnell zu wiederholen. Mit dem Begriff Relingsstütze bezeichnet man die Gesamtheit der „Barrieren“, die entlang des Bootes installiert sind, um das Überbordfallen zu verhindern. Auf Booten mit größeren Abmessungen erreichen die Relingsstützen in der Regel 70 Zentimeter, während man sich auf Rümpfen mit kleineren Abmessungen zwangsläufig mit Relingsstützen von etwa 50 Zentimetern begnügen muss: Daher neigt man dazu, sich mit einem noch tieferen Schwerpunkt entlang des Bootes zu bewegen. Die Kanzel ist das vertikale Element, das der Relingsstütze Struktur verleiht, während die Seerelinge die Kabel sind, die zwischen einer Kanzel und der anderen verlaufen und den Seeleuten Halt und Unterstützung bieten. Jetzt können wir zur Wartung der Seerelinge übergehen!
Die normale Wartung der Seerelinge: Wie man sie lange haltbar macht
Wie kann man die Lebensdauer der Seerelinge verlängern und sie im Laufe der Zeit funktionsfähig und sicher halten? Zunächst ist es gut, die Bedrohungen zu kennen, die diese Kabel, die typischerweise aus beschichtetem Stahldraht bestehen, beschädigen können. So kann die Ummantelung durch die Wirkung der Sonne reißen, während das Metall aufgrund von Feuchtigkeit rosten kann. Was man tun kann, ist, sich von Zeit zu Zeit daran zu erinnern, die Seerelinge und das gesamte Relingsstützensystem mit Süßwasser zu reinigen, um zumindest das Salz zu entfernen. Es wäre dann gut, die Seerelinge gespannt, aber nicht übermäßig zu halten, um sie nicht ständig unter Stress zu setzen; um sie nicht übermäßig zu belasten, kann es dann eine gute Praxis sein, die Fender nicht an der Seereling, sondern an der Kanzel zu befestigen (am besten unten, um auch dieses vertikale Element nicht zu belasten).
Und dann braucht es eben die regelmäßige Beobachtung, wobei man nach Stellen sucht, an denen die Ummantelung fehlt, oder nach Oxidationen, Drahtlitzen, die hervortreten (gefährlich für die Hände und eventuell auch für die Segel), Lockerungen, gebrochenen Buchsen usw. Wenn man Probleme dieser Art feststellt, ist es gut, mit lokalen Reparaturen oder mit dem vollständigen Austausch der Seerelinge einzugreifen.
Austausch der Seerelinge: Welche Kabel sollte man wählen
Und wenn man sich für den Austausch der Seerelinge entscheiden würde, welche Art von Kabel wäre dann gut zu wählen? Die perfekte Lösung gibt es nicht. Das klassische beschichtete Stahlkabel sorgt für einen ausgezeichneten Komfort und ist nicht gefährlich für die Reibung mit Händen, Segeln oder Kleidung. Aber die Beschichtung trocknet mit der Zeit aus, wird hart und reißt. Es gibt also die Option des
Seerelinge austauschen, konkret
Ohne Zweifel wäre die bequemste Option, den Austausch der Seerelinge Fachleuten anzuvertrauen, also Riggingexperten, die die alten Seerelinge mit den gleichen Maßen (und eventuell aus einem anderen Material) perfekt duplizieren können.
Es ist auch möglich, den Weg des Selbermachens zu gehen, der jedoch nicht einfach ist: Tatsächlich ist es notwendig oder sogar obligatorisch, ein Werkzeug zu haben, mit dem man die Kabel crimpen kann, d. h. eine professionelle manuelle Crimpzange zum Crimpen und Spleißen von Stahlkabeln. Diese kann mehrere hundert Euro kosten. Nehmen wir an, wir kaufen sie oder lassen sie uns leihen: An diesem Punkt wird die größte Schwierigkeit darin bestehen, die Originalmaße perfekt zu replizieren, um dann, wo möglich, die bereits am Boot vorhandenen Spanner wiederzuverwenden, um die Kosten zu senken. Vorausgesetzt, diese sind in gutem Zustand! Kurzum, bevor man den Weg des Selbermachens einschlägt, sollte man sicherstellen, dass man Werkzeuge, Zeit und Geduld zur Verfügung hat.

